Das Denkmal des Großen Kurfürsten hat eine Höhe von insgesamt 5,60 Metern, wovon 2,90 Meter auf das Reiterstandbild und 2,70 Meter auf das Postament entfallen. Dargestellt ist der auf seinem schreitenden Pferd reitende Große Kurfürst in halb römischer, halb dem Geschmack seiner Zeit entsprechenden Kleidung und mit einer Allongeperücke auf dem Haupt. Seine rechte Hand hält einen Kommandostab, die linke Hand die Zügel. Im Kontrast zur Erhabenheit des Kurfürsten stehen die vier sitzenden Gefangenenfiguren an den Ecken des Sockels. Sie stellen die vom Großen Kurfürsten bekämpften und besiegten Feinde dar. Nach einer anderen Interpretation stehen die Gefangenen für die im Nordischen Krieg 1674 bis 1679 von den Brandenburgern eroberten und von den Schweden im Frieden von St. Germain zum Nachteil Brandenburgs zurück erhaltenen pommerschen Ostseestädte.
Die Garde-Grenadiere von Kurpfalz im Spanischen Erbfolgekrieg
1700-1713
Historischer Hintergrund
1685 war das Kurfürstentum Pfalz nach Aussterben des evangelischen Hauses Pfalz-Simmern an den katholischen Herzog Philipp Wilhelm aus dem Hause Pfalz-Neuburg gefallen. In dessen kurzer Regierungszeit von 1685 bis 1690 ereignete sich die berüchtigte Invasion der französischen Truppen Ludwigs XIV. und die verheerende Zerstörung der Pfalz 1688/89. So erbte Kurfürst Johann Wilhelm, der „Jan Wellem“ der Düsseldorfer, 1690 ein vom
Krieg „der verbrannten Erde“ schwer verwüstetes Land. Die Garde-Grenadiere von Kurpfalz weiterlesen →
Im Mai 1708 war Kurprinz Georg August von Braunschweig-Lüneburg (ugs. „Kurfürstentum Hannover“), der spätere englische König Georg II., in Begleitung des Geheimen Rats von Eltz, des Obersten von Oeynhausen und des Stallmeisters von Campe im Lager des Herzogs von Marlborough bei Terbrouck eingetroffen, wo er mit größter Ehrerbietung empfangen wurde. Hier wurde er bald Zeuge einer bemerkenswerten Waffentat hannoverscher Truppen, als die sich Der Kurprinz von Braunschweig-Lüneburg in der Schlacht bei Oudenaarde am 11. Juli 1708 weiterlesen →
1707 als Garnisontruppe errichtet (nach anderer Quelle Errichtung als „Blome-Grenadiere“ erst 1760), bestand das „Landgrenadierregiment“ schon vor dem Abschluss der Subsidienverträge zwischen England und dem Landgrafen Friedrich II. von Hessen-Kassel aus 2 Bataillonen. Für den Einsatz in Amerika wurde das 1. Bataillon zu 5 Kompanien mit Mittel- und Unterstab als „Grenadierregiment Rall“ formiert, während das 2. Bataillon in Hessen zurückblieb. Das hessische Grenadierregiment 1776 – 1783 in Amerika weiterlesen →
Wie vielen Sammlerfreunden erging es auch mir, als ich eine Zinnfigurenserie sah, die mich derart faszinierte, dass ich sie unbedingt in meine Sammlung aufnehmen wollte. Sehr schön bemalt und antiquarisch angeboten, konnte ich sie erwerben. Sie ist benannt „Die Lanze auf dem Marsch“ und umfasst Zinnfiguren aus der Epoche des Mittelalters.
Diese Serie passte zwar so gar nicht in mein Hauptsammelgebiet „Um 1700“, aber warum sollte man nicht `mal über den Tellerrand gucken? „Die Lanze“, nun ja, unter diesem Begriff konnte ich mir bis dahin nur die entsprechende Waffe vorstellen. Also war wieder einmal die Recherche im Internet angesagt! Nun, bei Wikipedia wurde ich fündig. Die Lanze auf dem Marsch weiterlesen →
Im Rahmen der prunkvollen Feierlichkeiten zur Krönung von Kurfürst Friedrich III. zum König in Preußen sind in Königsberg auch Krönungsmünzen unter das Volk geworfen worden. Diese Episode ist Gegenstand einer Zinnfigurenserie von Flachfiguren der 30 mm-Größe, welche ich in meine Sammlung aufgenommen habe. In diesem Zusammenhang wurde mein Interesse geweckt, näheres über den „Grafen von Stosch“ zu erfahren, der bei der Auswerfung der Krönungsmünzen maßgeblich als Akteur in Erscheinung getreten sein soll.
Ein Zinnfiguren-Diorama von Prof. Dr. Egon und Gisela Fichtner †
Das Diorama zeigt eine Jagdszene der Prärieindianer in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts, ca. 1860 bis 1870. Das Terrain stellt nicht die Prärie, sondern die Kurzgrassteppe der „Plains“ dar. In der Prärie wäre das Präriegras zu dieser Jahreszeit so hoch gewesen, dass es die Reiter fast verborgen hätte. Bisonjagd der Prärieindianer weiterlesen →
Es gibt viele Hinweise in der Literatur, wie man Zinnfiguren so bemalen kann, dass sie sich lebendig in Aufstellungen und Dioramen einfügen.
G. Stenvers hat intensives Quellenstudium betrieben, um uns eine detailierte Mischungstabelle zugänglich zu machen. Bemalung mit Ölfarben weiterlesen →
Ich sammle heute vor allem 30 mm – Flachfiguren mit dem Schwerpunkt „Erbfolgekriege des ausgehenden 17. und beginnenden 18. Jahrhunderts“. Gerriet Stenvers weiterlesen →