Rolf Ehlers-Maaßen

 

Sammlerporträt
HeliographMein Name ist Rolf Ehlers-Maaßen. Ich bin Baujahr 1964 und wohne in Eddelak in Dithmarschen.

Zum Zinnfigurensammeln bin ich erst im Jahr 2000 gekommen. Während einer längeren Arbeitslosigkeit hatte unser Sammlerfreund Henning Voß mich darauf aufmerksam gemacht. Meine künstlerisch begabte damalige Frau zeigte mir das Malen. Dann konnte es losgehen mit der Sammelleidenschaft.

Eines meiner Interessensgebiete war und ist Geschichte, und damit kann man das Zinnfigurensammeln sehr gut verbinden. Das Sammeln von kulturhistorischen Zinnfiguren ist ohne Geschichtskenntnisse eigentlich undenkbar. Beides gehört zusammen. Ich habe kein Spezialgebiet, sondern sammle alles, was schön ist. Wobei ich tatsächlich aber nur kulturhistorische Flachfiguren sammle, vorzugsweise in 30 mm Größe.

Eigentlich habe ich Figuren aus allen Epochen, aber nur bis zum Ersten Weltkrieg. Leider oder Gott sei Dank, je nach Blickwinkel, finde ich immer wieder neue Figuren und Serien, die mich faszinieren. Mittlerweile habe ich bestimmt über Tausend Blankfiguren – ich habe sie nie gezählt – und mehrere hundert bemalte Figuren. Ich habe das Wort leider erwähnt, weil es doch sehr unwahrscheinlich ist, dass ich es zu Lebzeiten noch schaffen werde, sie alle anzumalen.

Ich habe noch andere Hobbies und muss nebenbei auch noch Geld verdienen, damit ich mir neue Figuren leisten kann. Ich male übrigens, und da bin ich eine rühmliche Ausnahme unter den Zinnfigurensammler, nur mit Acrylfarben. Zur Zeit, Herbst 2013, bemale ich das „Etruskerbankett“ der Offizin Hafer. Die bemalten Figuren werden in Vitrinen aufgestellt.

Ein Diorama habe ich bisher gebaut, nämlich die „Schlacht bei Hemmingstedt 1500“ mit einer Gesamtlänge von 80 cm. Gerade neu fertig gestellt, erhielt ich dafür im August 2013 beim Internationalen Figuren- und Dioramenwettbewerb eine Silbermedaille. Sicher ein Höhepunkt in meinem Sammlerleben. Ich plane für nächstes Jahr noch einen zweiten Teil „Schlacht bei Hemmingstedt“, ebenfalls mit 80 cm Gesamtlänge. Auch habe ich noch einige weitere Dioramenprojekte im Kopf, diese werden aber deutlich kleiner ausfallen.
Der Dioramenbau zählt nicht wirklich zu meinen Hobbies. Die Beschäftigung mit der Zinnfigur selbst ist für mich viel reizvoller. Aber die Krönung des Hobbies ist natürlich schon das Diorama.

Feuerschiff2Mittlerweile besitze ich auch eine Schieferform, nämlich „Das erste Feuerschiff in der Deutschen Bucht von 1807“. Diese habe ich 2012 von der Zinnfigurenoffizin W. Kästner übernommen. Ich kann aber selber nicht abgießen, das muss ich den Spezialisten überlassen. Es kommen Anfang 2014 noch zwei Formen mit vier 45 mm Figuren dazu. Zu einem ganz anderen Thema: Vier Damen der besseren Gesellschaft aus dem alten China (Die genaue Bezeichnung der Figuren steht noch nicht fest). Diese lasse ich gravieren, denn meine Vorlagen gibt es bisher nicht in Zinn. Ein weiterer Zuwachs an Formen ist aber nicht geplant. Eine Offizin will ich nicht gründen. Sammlerfreunde können das oben erwähnte Feuerschiff aber privat bei mir erwerben. Später wahrscheinlich auch die Figuren aus China.

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