Diese Überschrift habe ich gewählt, obwohl es hier einige Zinnfiguren gibt, die sich nicht unter diese Kategorie einordnen lassen.
Als groben Überblick werden hier Märchen, Sagen, Legenden, Fabeln und Figuren aus der Weltliteratur vorgestellt.
Märchen sind durch mündliche Überlieferung erzählte Begebenheiten und treten in allen Kulturkreisen auf.
Hier gibt es die berühmten anonymen Volksmärchen, wie die Märchensammlung der Gebr. Jacob und Wilhelm Grimm.
Des weiteren gibt es die Kunstmärchen, bei denen der Autor als Erzähler bekannt ist, wie es die Märchen von H.C.Andersen oder Hauff sind.
Charakteristisch für Märchen sind die phantasievollen Gestalten, die hier vorkommen. Es sind Tiere, die wie Menschen handeln, Hexen, Zauberer, Riesen oder Zwerge. Auch sind Fabeltiere wie Drachen oder das Einhorn ein wichtiges Element.
Ein bekanntes Beispiel ist, wie in diesem Bild, das Märchen von „Aschenputtel“,
das in vielen Variationen auch von anderen “Märchenerzählern” aufgegriffen wurde. Wir kennen Aschenputtel als Disney-Märchen “Cinderella” oder als den Weihnachtsdreiteiler: “Drei Nüsse für Aschenbrödel”
Auch das Märchen „Hänsel und Gretel“ kennt wohl jeder.
Natürlich dürfen „Schneewittchen“ oder auch „Rotkäppchen“ in meiner Aufzählung nicht fehlen:
Die Erzählung von „Rotkäppchen“ gibt es übrigens nicht nur bei den Gebr. Grimm, sondern auch bei dem Märchenerzähler Bechstein.
So gibt es viele Überschneidungen bei den Inhalten der Märchen. Auch viele ausländische Märchenerzähler haben sich dieser Themen angenommen.
Es folgen nun Beispiele aus der Sammlung Bechstein:
Nicht unerwähnt bleiben sollte der dänische Autor H. C. Andersen, der während des Biedermeier namhafte Kunstmärchen schuf:
Natürlich gibt es auch noch weitere ausländische Märchenerzähler.
In Frankreich Fouqués und in Russland den Schriftsteller Wladimir Iwanowitsch Dal.
Hier mit dem abgebildeten Märchen „Zar Saltan“.
Sagen und Legenden sind im Gegensatz zu Märchen sehr oft örtlich und zeitlich festgelegt, wie es uns die Nibelungensage oder auch die Sage von Odysseus zeigen.
Des weiteren gibt es natürlich auch mythologische Sagen. Hier sind insbesondere die römischen, griechischen oder die nordischen Sagen zu erwähnen.
Die Saga von Rübezahl, “dem Herren der Berge” ist im Siebengebirge verortet.
Jeder kennt die Sage von Till Eulenspiegel, der nachweislich im Jahre 1300 in Kneitlingen am Elm geboren wurde. Er gilt in der neueren Wahrnehmung weniger als Narr, dass er an Gewitztheit sein Mitmenschen überlegen, durch die wörtliche Umsetzung von Redewendungen diese an der Nase herumführte.
In neuerer Zeit hielten sagen- oder märchenhafte Gestalten zunehmend Einzug in die Literatur:
In dieser Aufzählung dürfen natürlich auch nicht die, aus dem Orient stammenden, Geschichten aus 1000 und einer Nacht fehlen:
In der skandinavischen Edda wird das Wirken des Göttervaters Odin beschrieben, dem seine Raben Hugin (der Gedanke) und Munin (die Erinnerung) täglich berichten, was sie bei ihren Flügen durch die Welt erfahren haben. Zu seinen Füssen sitzen Geri (der Gierige) und Freki (der Gefräßige). Sie verzehren in Walhalla alle Speisen, die Odin gereicht werden, da sich dieser nur von Met nährt. Er sitz auf der Abbildung auf seinem Thron “Hlidkialf” und wird von Walküren flankiert, die der Sage nach die gefallenen Krieger von den Schlachtfeldern nach Walhalla geleiten.
Text und Abbildungen: Westermann