Klein, aber fein ist es, das Museum am Wasserturm in Hohenlockstedt. Klein, aber fein sind auch die Zinnfiguren, die uns als Sammler stets aufs Neue fesseln – eine gute Kombination also für eine Ausstellung. Bis Ende Juni präsentieren die Mitglieder der Klio Schleswig-Holstein in dem Museum ihre Schätze: flache und plastische Einzelfiguren, kleine Szenen und Dioramen.
Umrahmt wird die Ausstellung „Geschichte und Geschichten in Zinn“ mit Aktionen wie Maltagen, deren genauen Termine rechtzeitig vom Museum sowie auf der Internetseite der Klio Schleswig-Holstein bekanntgegeben werden.
Auch wenn Zinnfiguren als Hobby nach wie vor eher ein Nischendasein führen: ein welkes Mauerblümchen ist diese Freizeitbeschäftigung nicht. Die Kombination von Geschichte und Kunsthandwerk übt einen Reiz aus, dem auch jene gern erliegen, die bislang keinen Zugang zu den kleinen Metallgesellen gefunden haben. Das zeigte die Eröffnung der Ausstellung, die etliche
Neugierige in das Hohenlockstedter Museum führte. Dieter Heuer, Vorsitzender der Landesgruppe im Land zwischen den Meeren, erläuterte in seinen Eröffnungsworten die geradezu unbegrenzt anmutende Vielfalt dieses Hobbys: Neben historischen Szenen und Persönlichkeiten sind auch Märchen und Sagen zinnerne Denkmäler gesetzt worden – es ist eben kein Zufall, dass die Klio als altgriechische Muse der Kunst und Geschichtsschreibung Namensgeberin der bundesweit aktiven Sammlervereinigung ist.
Die Ausstellung „Geschichte und Geschichten in Zinn“ kann bis Sonntag, 25. Juni, jeden Sonntag zwischen 14 und 16.30 Uhr im Museum am Wasserturm in Hohenlockstedt besucht werden.
Termine nach Vereinbarung sind möglich bei
Achim Jabusch,
Tel. 04826/8327,
oder Jürgen Schmidt,
Tel. 04826/1583.
Internet:
www.hohenlockstedt-museum.de,
www.zinnfiguren-klio-sh.de.
Autor und Fotos: Henning Voß