Zum Original:
Das Denkmal des Großen Kurfürsten hat eine Höhe von insgesamt 5,60 Metern, wovon 2,90 Meter auf das Reiterstandbild und 2,70 Meter auf das Postament entfallen. Dargestellt ist der auf seinem schreitenden Pferd reitende Große Kurfürst in halb römischer, halb dem Geschmack seiner Zeit entsprechenden Kleidung und mit einer Allongeperücke auf dem Haupt. Seine rechte Hand hält einen Kommandostab, die linke Hand die Zügel. Im Kontrast zur Erhabenheit des Kurfürsten stehen die vier sitzenden Gefangenenfiguren an den Ecken des Sockels. Sie stellen die vom Großen Kurfürsten bekämpften und besiegten Feinde dar. Nach einer anderen Interpretation stehen die Gefangenen für die im Nordischen Krieg 1674 bis 1679 von den Brandenburgern eroberten und von den Schweden im Frieden von St. Germain zum Nachteil Brandenburgs zurück erhaltenen pommerschen Ostseestädte.
Das Reiterstandbild des Großen Kurfürsten ist ein Hauptwerk der Barock-Plastik und kann als eines der hervorragendsten plastischen Werke der Welt angesehen werden. Um 1698 vollendete Andreas Schlüter das Modell des Reiterstandbildes im Auftrag von Kurfürst Friedrich III. , das 1700 von dem Erzgießer Johann Jacobi gegossen und 1703 unter freiem Himmel auf der Langen Brücke gegenüber dem Schloss aufgestellt wurde.
Seit 1952 befindet es sich im Ehrenhof des Schlosses Charlottenburg in Berlin.
(Quelle: Wikipedia)
Zu den Zinnfiguren:
Eine Serie von Flachfiguren in der 30 mm Größe zum Thema wurde von der ehem. Offizin Reibold herausgegeben. Sie ist betitelt „Im Atelier Andreas Schlüters, um 1700“ und zeigt Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg bei der Besichtigung eines Modells des zukünftigen Reiterstandbildes seines Vaters, des Kurfürsten Friedrich Wilhelm, genannt „der Große Kurfürst“.
Die Figuren zeigen von links nach rechts 1. Andreas Schlüter, 2. das Modell des Standbildes, 3. Kurfürst Friedrich III., 4. und 5. zwei Höflinge, 6. einen Diener.
Gerriet Stenvers